Während ich so dasitze und den Rückblick auf den Monat Juni 2025 schreibe, fällt mir auf, dass er mir vollkommen entglitten ist. Entglitten im Sinne von: Es war viel los, doch erinnere ich mich kaum an Einzelheiten. Der Juni rauschte an mir vorbei, wie die Landschaft während einer Zugfahrt. Kennst du das auch? Es war wie ein Farbrauschen erster Güte. Hatte ich mich doch irgendwie zwischen den zahlreichen Terminen, Deadlines und Verabredungen verloren. Der Blick zurück bringt häufig Klarheit und so habe ich gelernt, dass ein langsames Leben die ersehnte Klarheit bringt!
Sommer, Sonne, Slowmotion!
Der Juni hat uns Ostfriesen unnachgiebig klar gemacht: Es ist Sommer! Hohe Temperaturen und viel Sonnenschein trieben die Menschen – unter der Hitze ächzend – zurück in ihre Häuser. Auch ich habe mein geliebtes Garden-Office verlassen und hinter den kühlen Mauern Schutz gesucht.
Zwischen Deadlines und Verabredungen verbrachte ich viel Zeit damit, zu mir selbst zurück zu finden. Fühlte ich mich doch seltsam leer bei all dem Trubel. Mir wurde bewusst, dass die Hetzjagd durch meinen Kalender kein Dauerzustand sein kann. Ich erinnerte mich daran, dass Langsamkeit das Nervensystem reguliert. So begann ich, alles langsam und bewusst(er) zutun. Und weißt du was passiert ist? Ich habe all die Dinge langsamer gemacht und genau so alles erledigt, was erledigt werden musste. Ohne Druck, Stress oder Schrecken. Es geht mir dabei nicht um Leistung, sondern darum, dir klar zu machen, dass ein Schritt zurück dich weiter nach vorne bringen kann, als mit dem Kopf durch die Wand zu schlagen.
So nutzte ich die Zeit für Meditation, Achtsamkeitsübungen und war viel in der Natur. Durch die Regulation meines Nervensystems schuf ich gleichzeitig mehr Kapazität für meinen Alltag. Das ist jetzt kein Freifahrtschein weiter über die eigenen Grenzen zu gehen – nein – es ist eine Einladung an dich, dir bewusst Zeit für Pausen zu nehmen, die Dinge achtsam und im Hier und Jetzt zu erledigen. Du wirst überrascht sein, welche Qualität ein langsames Leben mit sich bringt!

Die letzten Sonnenstrahlen des Tages habe ich sehr genossen!
Der Weg des Wassers
Der Druck meiner Erwartungshaltungen ist eine schwere Last geworden. Von einem Termin zum nächsten, die Wochenenden verplant und innerlich trotzdem leer. Ich spürte, dass sich was verändern muss. Vor einer Weile viel mir bei Audible ein Buch ins Auge: „Der Weg des Wassers – Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt“ von Norman Brenner.
Ich begann mich mit dem Prozess des Loslassens zu beschäftigen und stellte fest, dass sich unsere Ängste und Sorgen potenzieren, wenn wir sie unbedingt ändern wollen – also sprichwörtlich „übers Knie brechen.“ So wollte ich doch den Blog online stellen. Es besonders gut machen, akribisch für meine Klausur lernen und verhedderte mich dabei im Netz des Perfektionismus. Heute denke ich bereits ganz anders darüber. Sonst würdest du das hier nicht lesen.
Es ist wichtiger LOSZULASSEN und ANZUFANGEN, als PERFEKT STEHEN ZU BLEIBEN.
Juliane Kau
Ich begann damit, bewusst Erwartungen von denen ich dachte, dass andere sie an mich haben, loszulassen. Stattdessen beschäftige ich mit damit, welche Erwartungen ICH an MICH habe. Was ist mir wichtig? Was möchte ICH wirklich tun? Aus dem Herzen heraus! Und WAS darf gehen? WER darf gehen damit es mir leichter ums Herz wird? Es ist ein immerwährender Prozess.
Mein Opa wird 90!
Pfingsten durften wir ein besonderes Familienfest feiern: Mein Opa wird stolze 90 Jahre alt! Happy Birthday, Opa!
90 Jahre… das darf man sich auf der Zunge zergehen lassen! Mein Opa ist angesichts dieses hohen Alters sehr demütig. „So alt werden nicht viele und es kann jeden Tag vorbei sein“, sagte er beim letzten Besuch zu mir. Viele Menschen, die ihn ein Stück seines Lebensweges begleitet haben, sind bereits tot. Dieser alte Mann mit seiner liebevollen, wohlwollenden und witzigen Art bringt mich ins Grübeln. Darüber, was ich mit meinem Leben machen möchte und ob ich auch dieses hohe Alter erreichen werde? Ich habe mir anlässlich seines Geburtstages vorgenommen, ihn nach seinen drei höchsten Werte und Weisheiten fürs Leben zu fragen.
Die lebensfrohe Art meines Opas ist eine Inspiration für mich!
Er inspiriert mich dazu, mein Leben bewusst und langsam zu leben, das meiste für mich rauszuholen, meine Träume zu leben und nichts auf später zu verschieben. Im Zuge dessen habe ich die Inspiration genutzt und meine ganz persönliche Löffelliste geschrieben. Danke, Opa!

Was im Juni 2025 sonst noch so los war:
- Eine neue Brille für mich
Ich habe schon länger Schwierigkeiten Dinge auf Distanz zu erkennen und Entfernungen einzuschätzen. So kam ich nicht drumherum: Es ist Zeit für eine neue Brille! Nun kann ich wieder Blätter an den Bäumen erkennen, nur Entfernungen sind immer noch schwierig 😀

- Himbeeren-Ernte
Unsere Himbeerpflanze hat mir im Juni sehr viele Himbeere beschert und das ganze ohne viel Liebe und Wasser. Ich war im Himbeerhimmel!

- Freikarten fürs Motocross-Rennen
Direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Kanals, gibt es eine Motocross-Rennstrecke. Im Zuge der Veranstaltung des Nordcup-Rennens bekamen wir Freikarten und haben diese dankend angenommen. Es war cool!

- Hochzeitsvorbereitungen, Klappe die Zweite 💍
Weitere Punkte aus der Hochzeits-To-Do-Liste konnten wir abhaken: Eine wunderschöne Hochzeitstorte ist bestellt, wir haben unsere Trauringe ausgesucht und für den Bräutigam gab es einen wunderschönen Anzug! Die Vorfreude steigt! Kann mich mal jemand kneifen?
Was steht an im Juli 2025?
- Mein Mentoring und 1:1 Begleitung bei Alina startet!
- Mein Blog geht endlich (ENDLICH) online!
- BWL Klausur steht an
- Unser Kaminzimmer für die Hochzeit dekorieren
- meine Mama hat Geburtstag!
Wie war dein Juni 2025?
Was hat diesen Monat für dich besonders gemacht? Was nimmst du aus deinem eigenen Monatsrückblick mit?
Und gibt es etwas, dass du aus meinem Rückblick für dich mitnimmst?
Lass es mich gerne wissen und schreibe es in die Kommentare!

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